Außerordentlich zufriedene Besucher, freundliche Gastgeber und ein regionalökonomischer Effekt von 39,1 Millionen Euro – eine Studie von Management Center Innsbruck und Universität Innsbruck belegt positive Effekte der FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol.
"Eine bessere Werbung für Tirol und Seefeld kann ich mir eigentlich nicht vorstellen", so Landeshauptmann Günther Platter über die Ergebnisse einer Studie von Management Center Innsbruck (MCI) und Universität Innsbruck zu den wirtschaftlichen Auswirkungen und der Besucherzufriedenheit der FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol. "Die Studie belegt, wie gut alles gelaufen ist und wie großartig die Atmosphäre war. Dafür möchte ich Gemeinde, Bürgermeister, TVB, ÖSV, den Einsatzorganisationen und freiwilligen Helferinnen und Helfern ganz herzlich danken." Die Studie basiert auf Interviews mit Besuchern der Weltmeisterschaften vom 20. Februar bis zum 3. März. "Wir haben während der Wettkampftage über 900 Besucher befragt und unter anderem eine außerordentliche Gesamtzufriedenheit der Besucher feststellen können", resümiert Prof. (FH) Mag. Hubert Siller, Leiter MCI Tourismus. So sind 97 Prozent der Befragten "sehr zufrieden" (60 %) bzw. "zufrieden" (37 %) mit ihrem Besuch der WM. Die höchsten Zufriedenheitswerte erzielten die Anreisemöglichkeiten, die Atmosphäre bei den Veranstaltungen, die Freundlichkeit des Personals, und die Organisation der Veranstaltungen. "Die enormen Zufriedenheitswerte, insbesondere was die Organisation und die Freundlichkeit betreffen, freuen mich ganz besonders. Seefeld hat sich nachweislich als guter Gastgeber erwiesen", sagte Seefelds Bürgermeister Ing. Mag. Werner Frießer. Dass laut der Studie 71% die Olympiaregion Seefeld zudem als Reisedestination weiterempfehlen würden und 57 % vorhaben, Seefeld in den nächsten Jahren erneut zu besuchen, freut auch Mag. Elias Walser, Geschäftsführer TVB Olympiaregion Seefeld: "Das zeigt, dass die FIS Nordische Ski-WM auch unter touristischen Gesichtspunkten nachhaltig wertvoll für die Region ist und wir mittel- und langfristig mit positiven Effekten und neuen Stammgästen rechnen können."
Von den rund 65.400 Besuchern, die bei der FIS Nordischen Ski-WM vor Ort waren, kamen mehr als zwei Drittel (68 %) von außerhalb Tirols. 38% waren aus dem Gastgeberland Österreich. Von den ausländischen Besuchern kamen 31 % aus Deutschland, 15 % aus Norwegen und 7 % aus der Schweiz. Durch die zum Teil lange Aufenthaltsdauer ergab sich eine Zuschauerzahl von 204.400, nachdem zahlreiche Besucher mehreren Wettkämpfen beiwohnten. Das MCI und die Universität Innsbruck haben berechnet, dass alle Besucher der FIS Nordischen Ski-WM einen Primärimpuls von 26,1 Millionen Euro brachten. Der für derartige Events angenommene Konsummultiplikator von 1,5 führt zu einem induzierten regionalökonomischen Effekt von 39,1 Millionen Euro. "Seefeld ist ein weiteres positives Beispiel dafür, wie eine Sportgroßveranstaltung des österreichischen Skiverbandes nachhaltig nutzbare Sportinfrastruktur geschaffen hat. Damit stehen dem nordischen Nachwuchs künftig in Seefeld perfekte Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung", erklärt Dr. Klaus Leistner, Generalsekretär des ÖSV. Apropos Infrastruktur: Positiv sind auch die Ergebnisse der Befragung hinsichtlich der Anreise zur FIS Nordischen Ski WM. Demnach sind 38% mit der Bahn und weitere 33 % mit Bussen angereist. Günther Platter abschließend: "Eine derart positive Bilanz hätte ich mir vorher kaum erträumen können. Uns ist heute ein exzellentes Zeugnis ausgestellt worden. Dafür einen herzlichen Dank!"