Langlaufkurs in der Biathlon Arena Lenzerheide

17.09.2018
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Zum ersten Mal auf Langlaufskiern

Langlaufen ist gesund: Es stärkt Muskeln, Herz-Kreislaufsystem und die Koordination, man ist an der frischen Luft unterwegs und die Verletzungsgefahr ist viel geringer als beim Alpin Ski. Das hat auch uns überzeugt und so wagen wir einen ersten Versuch auf den Langlaufskiern und den Loipen.

Langlauf-Equipment im Sportshop © Schneemenschen GmbH

Dazu sind wir in die Biathlon Arena Lenzerheide gefahren, denn hier können wir unser neu erlerntes Langlauf-Wissen anschließend gleich beim Schnupperbiathlon anwenden. Bevor es soweit ist, brauchen wir allerdings erstmal das passende Equipment. Das kann man sich direkt vor Ort im Activ Sport Shop ausleihen. Da wir später Biathlon machen wollen, gibt es für uns eine Skating-Ausrüstung, aber selbstverständlich werden hier auch Classic-Freunde fündig. Nachdem der passende Schuh anprobiert und gefunden ist, bekommen wir noch Skier und Stöcke verpasst, die zu unserer Körpergröße passen müssen. Da wir bisher immer nur mit Alpin-Skiern unterwegs waren, gibt es gleich die erste angenehme Überraschung: Sowohl Schuhe als auch Skier sind unfassbar leicht - kein Vergleich zu Alpinskiern!

Franco bei einer Gleichgewichtsübung zum Start © Schneemenschen GmbH

Die ersten Versuche auf Schnee

Draußen treffen wir uns dann mit Franco, unserem Lehrer, der in der nächsten Stunde versuchen wird, uns zu Langläufern zu machen. Die erste Schwierigkeit besteht schon darin, unsere Schuhe in die Bindung an den Skiern einzuklinken. Zum Glück geht Franco vor uns auf die Knie und hilft! Dann geht es los - und zwar erstmal ohne Stöcke. Unser Lehrer erklärt uns auch warum: “Das Wichtigste beim Langlaufen ist der richtige Abdruck mit den Füßen und das übt man am besten erstmal ohne Stöcke.”


Dafür hat er auch die passenden Übungen zur Hand: Wir nutzen dazu die gespurte Klassikloipe und steigen mit dem einen Ski in die Spur, während wir mit dem anderen im “Freien” bleiben und uns neben der Loipe abstoßen und so nach vorne gleiten. Nach einer Weile wird gewechselt - anderer Ski in die Spur und mit dem anderen Fuß abstoßen. Schnell stellt sich heraus, dass man eine “Schokoladenseite” hat - rechts funktioniert das mit dem Abstoßen irgendwie viel besser!


Anschließend müssen wir Schwimmen - natürlich nicht wirklich, aber zu jedem Abdruck mit den Füßen sollen wir mit den Armen Brustschwimmbewegungen machen - das ist wohl der erste Schritt hin zum Stockeinsatz! Dann wird geklatscht: Während der Gleitphase des Skiers sollen wir immer 2x kurz hintereinander klatschen - das ist kognitiv schon ganz schön anspruchsvoll, worauf soll man sich bloß konzentrieren? Auf die Beine oder die Arme? Und bei der nächsten Übung wird sogar die Nase mit einbezogen: Die soll nämlich bei jedem Schritt in Richtung des Skiers zeigen, der gerade nach vorne gleitet - sozusagen “Immer der Nase nach!”

Mit Stockeinsatz

Nachdem wir diese Übungen mehr oder weniger gut gemeistert haben, hält uns Franco endlich für würdig, die Stöcke mit dazu zunehmen. Zunächst üben wir die 2-1-Technik: Jeder zweite Schritt wird von einem Stockschub begleitet - und zwar am besten genau in dem Moment, in dem man sich mit dem Fuß abdrückt. Das gelingt mal besser und mal weniger gut, wenn wir aber erstmal einen Rhythmus gefunden haben, fühlt es sich auf jeden Fall schon professionell an.


Dann wird die Schwierigkeit gesteigert: Bei der 1-1-Technik soll zu jedem Schritt ein Stockschub kommen. Das überfordert uns dann doch noch etwas - es geht eindeutig zu schnell und wir kommen mit den Armen gar nicht hinterher. Aber keine Panik, wir erhalten gute Tipps: Wenn man die Gleitphase verlängert, hat man auch genug Zeit für die Arme. Und besser gleiten kann man, wenn man die Ski plan aufstellt. Das ist schon ganz schön viel, an das wir auf einmal denken müssen: Abstoßen, Stockschub, Ski plan aufstellen, Arme schwingen... Puh! Wie anstrengend das Langlaufen ist, bemerken wir erst, als wir eine Pause einlegen - wir sind völlig durchgeschwitzt!

Jetzt mit Stöcken! © Schneemenschen GmbH

Vom Anfänger zum Fortgeschrittenen

Die Pause ist eine gute Gelegenheit, Franco ein bisschen über das Langlaufen auszufragen. Er selbst steht schon von Kindesbeinen an auf den Langlaufskiern und ist als Jugendlicher auch bei Rennen mitgefahren. Aber auch für uns sieht er noch Hoffnung: Wer als Anfänger regelmäßig übt, kann nach einer Wintersaison schon gut fahren, meint er. Am besten wäre natürlich ein Intensivkurs über eine Woche, damit man alles Gelernte nochmal wiederholen kann, und danach ein bis zwei Mal pro Woche Langlaufen zu gehen, um alles zu verfestigen. Aber das ist natürlich für viele Leute nicht möglich, die zuhause nicht die Schneebedingungen dafür haben. Dazu zählen leider auch wir - genug Schnee zum Langlaufen liegt bei uns höchstens ein paar Mal im Jahr und das dann auch meist nur für ein paar Stunden, dann ist alles wieder weggetaut. Also wird es bei uns wohl noch ein bisschen länger dauern, bis wir richtig gut im Langlaufen sind.

Langlaufen in der Ferienregion Lenzerheide

Ein Netz von 56 km Langlaufloipen für Klassisch und Skating gibt es in der Ferienregion Lenzerheide, dazu gehören auch die abwechslungsreichen Runden über 1,2 km - 4 km in der Biathlon Arena Lenzerheide. Langlaufkurse werden dort vom Sportgeschäft Activ Sport Baselgia angeboten. Neben Schnupperkursen in Classic und Skating und für Kinder gibt es Gruppen- und Privatunterricht.

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