Skistöcke kaufen: So findet ihr die richtige Größe und das passende Modell
Tipps für den Skistock-Kauf
Skistöcke sind ein unverzichtbares Zubehör beim Skifahren, das oft unterschätzt wird. Die richtige Größe und Art der Skistöcke können jedoch einen erheblichen Einfluss auf den erfolgreichen Stockeinsatz und den Komfort während eures Skitages auf oder neben der Piste haben. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie man die passenden Skistöcke auswählt und worauf man beim Kauf achten sollte.
Verschiedene Skistöcke für unterschiedliche Einsatzgebiete
Bevor wir uns der Größenbestimmung widmen, ist es wichtig zu wissen, dass es verschiedene Arten von Skistöcken gibt. Die gebräuchlichsten Typen sind:
- Alpine Skistöcke: Diese Stöcke sind für den Einsatz auf präparierten Pisten konzipiert. Sie sind in der Regel aus Aluminium oder Carbon gefertigt und haben eine Spitze aus Hartmetall für einen sicheren Halt im Schnee.
- Freeride- oder Touren-Skistöcke: Für abenteuerlustige Skifahrer, die sich gerne abseits der markierten Pisten bewegen, eignen sich Freeride-Stöcke. Sie sind oft robuster und können auch als Stütze beim Aufstieg verwendet werden. Sie haben unterhalb des Griffes in der Regel eine Schaumstoffumwicklung, die als Verlängerung des Griffes dient. Somit kann man den Stock im steilen Aufstieg kürzer greifen. Damit die Stöcke abseits der Piste im tiefen Schnee nicht so schnell einsinken, haben sie größere Teller als Alpinskistöcke
- Langlaufstöcke: Diese Stöcke sind deutlich länger als herkömmliche Skistöcke, da sie für den Einsatz auf flachem Gelände und in Loipen konzipiert sind. Langlaufstöcke sollen möglichst leicht sein, denn sie werden vom Sportler oder der Sporterlerin sehr häufig nach vorne geschwungen. Langlaufskistöcke haben zudem eine andere Handschlaufe, die das klassische Langlaufen unterstützt.
- Teleskop-Skistöcke: Diese Stöcke lassen sich in der Länge verstellen und eignen sich besonders gut für Skifahrer, die ihre Ausrüstung vielseitig nutzen möchten, beispielsweise für unterschiedliche Geländearten.
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Die richtige Größe bestimmen
Die korrekte Länge der Skistöcke hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Körpergröße, dem Fahrstil und den persönlichen Vorlieben. Hier sind zwei gängige Möglichkeiten, um die richtige Skistocklänge zu ermitteln.
- Winkel-Methode: Für diese Methode dreht ihr den Stock verkehrt herum, so dass der Griff auf dem Boden steht. Man nimmt den Stock unterhalb des Tellers in die Hand und hält sie vor den Oberkörper. Der Teil über dem Teller wird für die Messung nicht benötigt, weil dieser ohnehin im Schnee versinkt und deshalb nicht zur Länge des Stocks gezählt wird. Wenn der Oberarm mit dem Unterarm einen rechten Winkel bildet, dann hat der Stock die richtige Länge.
- In den meisten Fällen funktioniert die Formal "Körpergröße in Zentimetern x 0,7 = Skistocklänge" recht gut. Beispiel: Eine Körpergröße von 180 cm bedeutet (180 x 0,7 = 126) eine Stocklänge von 125 cm.
Grundsätzlich empfehlen sich für Freeride- und Tourenskifahrer, die bei unterschiedlichen Schneebedingungen abwechselnd im Aufstieg und in der Abfahrt unterwegs sind, Teleskop-Stöcke
Teleskop-Stöcke: Wenn du dir unsicher bist oder deine Skistöcke vielseitig einsetzen möchtest, können Teleskopstöcke eine gute Wahl sein. Du kannst die Länge anpassen, um sie verschiedenen Bedingungen anzupassen.
Die richtige Wahl von Skistöcken kann nicht nur die Leistung und den Komfort verbessert, sondern auch das Verletzungsrisiko reduzieren. Skistöcke, die optimal auf die individuelle Körpergröße und den Fahrstil abgestimmt sind, können die Gleichgewichtsfähigkeit und die Effizienz der Bewegungen deutlich verbessern können. Dies ist besonders für Skifahrer wichtig, die auf anspruchsvollen Pisten oder im unwegsamen Gelände unterwegs sind. Skistöcke mit ergonomisch gestalteten Griffen und optimal angepassten Handschlaufen sollen die Handgelenksbelastung senken, die Ermüdung sowie das Risiko von Überlastungserscheinungen bei langen Skitagen minimieren.
Worauf könnt ihr beim Skistockkauf achten?
Wie bei den meisten Wintersportprodukten lohnt sich auch beim Skistockkauf der Weg ins Fachgeschäft. Die Fachhändler werden in der Regel auf Veranstaltungen von den Skistockherstellern gebrieft, kennen sich mit Materialien, Vor- und Nachteilen der einzelnen Produkte sehr gut aus. Als Kunde wird man also optimal beraten, zudem kann man die Stöcke im Geschäft direkt in die Hand nehmen und sehen, ob Gewicht und Griffform zu einem passen.
Zudem könnt ihr auf folgende Dinge Wert legen:
- Material: Aluminium ist robust und erschwinglich, während Carbon leichter und steifer ist. Die Wahl hängt von deinen Präferenzen und Budget ab.
- Grip und Handschlaufen: Achte darauf, dass die Griffe bequem in der Hand liegen und die Handschlaufen leicht einstellbar sind. Beides trägt zur optimalen Kontrolle und Sicherheit bei.
- Spitzen und Teller: Die Spitzen sollten aus Hartmetall bestehen, um einen guten Halt im Schnee zu gewährleisten. Überprüfe, ob die Teller für deine bevorzugte Art des Skifahrens geeignet sind.
Indem ihr die richtige Größe und Art der Skistöcke wählt, könnt ihr nicht nur den Stockeinsatz auf der Piste verbessern, sondern auch den Skispaß maximieren und das Verletzungsrisiko senken. Testet am besten verschiedene Stöcke aus, beratet euch mit Fachleuten und nehmt euch die Zeit, die perfekten Skistöcke für eure Bedürfnisse zu finden.
Die bekanntesten Skistockhersteller
- LEKI
- Komperdell
- Scott
- Atomic
- Head
- Völkl
- TecnoPro
