Ein Urlaub ist ein Urlaub ist ein Urlaub? Ein Erholungstrip läuft immer gleich ab und braucht daher keine Vorbereitung? Falsch gedacht! Gerade Anfänger brauchen ein wenig Orientierung, wenn es zum ersten Mal zur Auszeit in winterliche Gefilde geht. Es gibt einige Tipps in Sachen Vorbereitung, Ausrüstung, Gesundheitsvorsorge und Aufenthalt vor Ort, die immens dabei helfen, den ersten Wintersport-Trip tatsächlich genießen zu können. Aus diesem Grund haben wir die wichtigsten Tipps für Einsteiger zusammengetragen, damit der allererste Skiurlaub ein voller Erfolg wird.
Wie in fast allen Bereichen des Lebens gilt auch für den unerfahrenen Winterurlauber: Vorbereitung ist Alles! Wer sich ohne Plan in ein solches Vorhaben stürzt, wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht unbedingt viel Spaß haben: Denn wie auch bei allen anderen Urlaubsarten sind die wenigsten Zufallstrips erfolgreich, zu oft ist irgendein Aspekt ein Reinfall, der für das Genießen des Urlaubs eine Rolle spielt.
Die Qual der Wahl geht schon bei der Auswahl des richtigen Skigebiets los. Schließlich gibt es etliche, ganz besonders berühmte Gebiete, die sich dabei scheinbar geradezu aufdrängen. Doch nur, weil sie auch die berühmtesten Ziele sind, sind es ja nicht gleich die besten. Deshalb befassen wir uns hier vor allem mit den besten Skigebieten für Anfänger.
Das Skigebiet Sudelfeld etwa ist nicht nur, aber auch für Anfänger gut geeignet. Es ist das größte zusammenhängende Skigebiet Deutschlands. Dazu gehört selbstverständlich auch ein Bereich für Anfänger. Besonders attraktiv am Sudelfeld ist die Tatsache, dass es eine sehr gute Infrastruktur besitzt, die ein Skigebiet dieser Größe auch dringend benötigt.
Dadurch, dass das Gebiet zu einem der ältesten zählt, wuchs es sehr organisch. Ein weiterer Vorteil ist, dass erst 2014 umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen begonnen haben. Dazu zählten etwa die Erweiterung der Beschneiungsanlagen, eine zusätzliche Sesselbahn und die Optimierung der Pistenführung. Weitere Pläne sollen noch umgesetzt werden - die traditionsreichen Pisten bleiben also modern und auf dem neusten Stand.
Sowohl berühmt als auch gut für Einsteiger wie Profis geeignet ist Kitzbühel. Dort tummeln sich sich nur zahlreiche Prominente, durch seine große Berühmtheit hat Kitzbühel eine erstklassige Infrastruktur und bietet auf diese Weise nicht nur Skifahrern eine ganze Menge, sondern hat auch eine große Zahl an Aktivitäten abseits der Pisten zu bieten.
Wer sich die Örtlichkeit vorab ansehen möchte, hat die Chance, per Webcam zu schauen, ob die Landschaft einen persönlich genauso beeindruckt wir die zahlreichen Gäste, die bereits dort waren. Von Vorteil ist, dass die Anfängerpisten relativ breite Talabfahrten haben und nur einen verhältnismäßig geringen Schwierigkeitsgrad haben. Es gibt sogar spezielle Lifte für Anfänger - und vier verschiedene Skischulen, sodass man ganz individuell entscheiden kann, welcher Ausbildungsstil der eigenen Persönlichkeit am besten entspricht.
Gleich fünf Abfahrten für Anfänger gibt es in der Nähe des Tegernsees, wo abends noch Flutlicht auf die Abfahrten geworfen wird. Dabei gibt es noch einen Skikurs am Abend, der auch für Anfänger geeignet ist. Insofern wird für Freunde etwas ungewöhnlicher Lernprozesse viel geboten - eine lohnende Alternative zu den anderen Empfehlungen.
Was ist nun die beste Reisezeit für den Winterurlaub auf der Piste? Dies ist natürlich eine Frage der persönlichen Präferenz. Allerdings ist es so, dass die Zeit um Weihnachten, Silvester und Neujahr am teuersten ist. In dieser Hauptsaison rufen die Hotels die höchsten Preise auf. Insofern macht es durchaus Sinn, auszuweichen, falls man zu den Sparfüchsen gehört. Dabei genügt es allerdings nicht, sich nur mit den Ferienzeiten in Deutschland zu beschäftigen.
Schließlich sind auch zahllose Schweizer und Österreicher in den Ferien daran interessiert, mal länger auf eine Piste zu kommen und das wissen die Hoteliers selbstverständlich ebenfalls. Eine interessante Möglichkeit zum Ausweichen ist daher ganz besonders die zweite Januarhälfte, in der die Skiorte traditionell etwas leerer sind. Durch die zunehmende Beliebtheit des Wintersports ist es allerdings so, dass die Möglichkeiten, eine Unterkunft zu finden, immer kleiner werden.
Für den Winterurlaub gilt: Interessenten sollten vor der konkreten Planung erst einmal sicherstellen, dass sie die entsprechenden körperlichen und sportlichen Voraussetzungen mit sich bringen. Denn eine zumindest mittelmäßige bis gute körperliche Verfassung ist auf jeden Fall notwendig, um die anstrengenden Wintersportarten ohne Probleme ausführen zu können. Erfüllt man diese nicht, hat man unter Umständen sogar ein erhöhtes Verletzungsrisiko und nimmt ernsthafte gesundheitliche Folgen in Kauf.
Wintersport verbrennt zwar viele Kalorien, braucht aber auch sehr viel Energie. Besonders die Rumpf- und Beinmuskulatur wird dabei stark beansprucht. Insgesamt ist der ganze Körper gefragt, auch die Arme. Ist man unsicher, sollte man vorher lieber einen Arzt um Rat fragen.
Auch Herz-, Knie- oder Rückenprobleme sollten abgeklärt werden, bevor man auf die Piste geht. Gerade durch die Intensität des Wintersports können vermeintlich kleinere gesundheitliche Einschränkungen schnell zu echten Problemen und Hindernissen werden.
Wer kennt das nicht? Ein eigentlich entspannter Urlaubsbeginn kann durch eine stressige Anreise beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund ist es notwendig, sich genau zu überlegen, wie man die Anreise planen möchte. Fast immer kann man mit dem Auto anreisen, genauso gut aber den Zug oder gar das Flugzeug nehmen.
Bei der Wahl ist vor allem die Frage interessant, mit vielen Personen man anreisen möchte. Ist schon eine eigene Winterausrüstung vorhanden, kann es gerade beim Fliegen sehr teuer werden, beim Reisen mit dem Zug hingegen wird die Schlepperei irgendwann sehr unangenehm. Dann kommt oftmals nur das Auto in Frage.
Mit Hilfe des Internets kann man nachvollziehen, welche Reisevariante wie viel kostet. Besonders bei jungen Familien ist dieser Faktor selbstverständlich sehr wichtig. Nichtsdestotrotz spielen andere Kriterien wie zum Beispiel der Reisekomfort auch eine große Rolle. Die wenigsten Urlauberinnen und Urlauber haben ein ernsthaftes Interesse daran, umständlich und unbequem zu reisen - es lohnt sich also, sich umfassend mit den Vor- und Nachteilen der Möglichkeiten zu befassen.
Wie bei fast jedem Sport gehört die Ausrüstung zu den allerwichtigsten Komponenten. Gerade beim Skisport darf man nicht vergessen, dass die Gesundheitsrisiken erheblich sein können, wenn man hier unvorsichtig ist. Aus diesem Grund muss man unbedingt darauf achten, sich fachkundig beraten zu lassen, wenn man sich nicht gut auskennt.
Die erste Frage, die sich stellt, ist die, ob man als Anfänger eine Skiausrüstung kaufen oder leihen sollte. Was also tun? Zunächst sollte man herausfinden, ob der Sport auf Dauer die richtige Wahl ist. Denn wer eine komplette Ausrüstung kauft, muss berücksichtigen, dass es durchaus einige Jahre dauert, bis sich dies rein rechnerisch lohnt.
Dabei hat das Leihen der Ausrüstung eine ganze Reihe von Vor- und Nachteilen, die wir hier kurz in einer Checkliste vorstellen.
Eine Ausrüstung zu kaufen, lohnt sich allerdings nur dann, wenn man tatsächlich glaubt, den Sport über einen längeren Zeitraum auszuüben.
Entscheidet man sich für den Kauf einer eigenen Ausrüstung, braucht man verschiedene Dinge. Dazu gehören hochwertige Skischuhe. Diese sollten auf jeden Fall schmerzfrei getragen werden können und passgenau sitzen, damit man keine Blasen bekommt. Man sollte die Schuhe vor dem Kauf unbedingt anprobieren, da die Größen je nach Hersteller unterschiedlich ausfallen können.
Sehr empfehlenswert ist auch ein Skihelm, der bei der Fahrt den Kopf schützt. Auch hier sollte man auf gar keinen Fall sparen. Der Skihelm muss unbedingt dicht am Kopf sitzen und auf gar keinen Fall wackeln. Gerade bei einem höheren Tempo während der Fahrt kann ein guter Skihelm den entscheidenden Unterschied machen.
Natürlich möchten viele Skianfänger auch eine Skibrille dazu kaufen - eine sinnvolle Investition, da die Augen zu den empfindlichsten Körperteilen gehören. Gleich mehrere Argumente gehören zu den guten Gründen für eine solche Anschaffung: Denn sowohl der Schutz vor den UV-Strahlen der gleißenden Sonne, die an schönen Tagen intensiv die Pisten bestrahlt, als auch die Sicherheit, dass kein Fremdkörper wie Schnee, Graupel oder Schmutz bei der Fahrt ins Auge kommen, sind äußerst wichtig.
Auch die Ski dürfen nicht fehlen. Beim Kauf sollte man unbedingt den Fachhandel aufsuchen, um sich beraten zu lassen. Zu beachten ist, dass die Ski auch außerhalb der Saison eine gewisse Pflege benötigen, um langfristig in gutem Zustand zu bleiben.
Auch abseits der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände sollte man einige Tipps beachten. Beispielsweise ist es sinnvoll, immer gleich mehrere Lagen übereinander zu tragen. Denn die Temperaturempfindung kann während des langen Wintertags stark variieren.
Zudem sollten besonders Personen mit empfindlichen Lippen auf eine ausreichende Pflege achten, damit diese nicht trocken und rissig werden. Das Mitführen einer Hausapotheke und eines kleinen Verbandkastens gegen kleinere Wehwehchen kann auch nicht schaden.
Allen Vorbereitungen zum Trotz sollten Skiurlauber während der Ferien selbst auf ihre Gesundheit achten. Dabei fassen viele Menschen den Begriff zu eng: Das richtige Verhalten auf den Pisten ist genauso wichtig wie die richtige Ernährung rund um den kraftraubenden Skitrip.
Auf der Piste gibt es eine ganze Handvoll Regeln, die man unbedingt beachten sollte. Zu diesen Verhaltensregeln zählt übrigens auch eine korrekte Einschätzung der eigenen Fähigkeiten in Sachen Fitness und Technik. Erfüllt man dort nicht gewisse Mindestanforderungen, sollte man es gar nicht erst versuchen.
Zusätzlich gibt es aber noch die sogenannten FIS-Verhaltensregeln für Wintersportler, die für ein sicheres Verhalten auf der Skipiste sorgen wollen. Dabei geht es vor allem um das Verhalten beim Fahren selbst, um Zusammenstöße mit anderen zu vermeiden. Die Regeln tragen zu einem respektvollen Miteinander auch auf stark befahrenen Streckenabschnitten bei. Gerade unerfahrenen Wintersportlern können sie eine wichtige Leitlinie sein und vor unnötigen Unfällen bewahren.
In Zeiten des Klimawandels wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Aus diesem Grunde sollten Wintersportler auf jeden Fall darauf achten, den Wintersport mit einer gewissen Rücksicht zu betreiben. Die Urlauber können selbst zur Nachhaltigkeit beitragen.
So sollten sie darauf achten, dass sie eine nachhaltige Ernährung auf ihre Prioritätenliste setzen. Auf diese Weise setzen sie sich auch für eine Gastronomie ein, die genau auf diesen Faktor achtet. Das ist die beste Art und Weise, auf die Umwelt einen positiven Einfluss zu nehmen: Nur noch das zu konsumieren, was man auch aus dieser Perspektive ohne weitere Probleme vertreten kann.
Doch auch in einem globaleren Maßstab gedacht, können Gäste ihren Einfluss geltend machen. Das funktioniert am besten in einem Urlaubsort, in dem auf umweltfreundliche Weise Kunstschnee produziert wird. In einigen Gemeinden Südtirols sorgen heute bereits Wasserkraftwerke und Sonnenkollektoren für den nötigen Strom für die Schneekanonen, Berghütten und Skilifte. Das ist natürlich nicht der einzige Faktor, der hier besonders wichtig ist, denn in vielen Skiorten werden Tiere ihres natürlichen Lebensraums beraubt. Deswegen sollten Gäste vor allem diejenigen Regionen auswählen, die darauf achten, ihre Pisten möglichst mit Rücksicht auf Flora und Fauna in ihrer Umgebung auszubauen. Mehrere nachhaltige Wintersportorte haben sich bereits unter dem Label Alpine Pearls zusammengeschlossen.
Gerade aufgrund der örtlichen Kälte sollten erstmalige Skigäste sich Gedanken machen, wie sie Krankheiten vorbeugen können. Denn vor allem Erkältungen suchen die Urlauber oft heim – nicht eben optimal, wenn man eigentlich zum Sport vor Ort ist. Deswegen sollte man auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.
Das bedeutet, einerseits auf komplexe Kohlenhydrate zu achten, die die nötige Energie für den langen, sportlichen Tag geben. Andererseits bedeutet es aber auch, die eigenen Abwehrkräfte zu stärken. Das ist gar nicht so schwer und gelingt ganz einfach. Wichtig ist es vor allem, ausreichend Obst und Gemüse zu essen, um auf diese Weise eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen sicherzustellen.
Proteine sind für die Regeneration der Muskulatur nach einem ausgiebigen Tag auf der Piste äußerst wichtig. Schließlich ist Protein nicht nur Muskelaufbaustoff Nummer Eins, sondern macht auch lange satt.
Selbstverständlich kann man auch bei allen Vorkehrungen nicht immer ausschließen, dass man doch krank wird. Nichtsdestotrotz sollten Begleiter wie Ingwer, grüner Tee & Co noch zusätzlich zu den Nahrungsergänzungsmitteln gehören. Zink hat übrigens ebenfalls unterstützende Funktionen zur Stärkung des Immunsystems.
Der Aufenthalt vor Ort ist keineswegs zwangsweise an das Skifahren gebunden - auch wenn das natürlich in aller Regel die Hauptbeschäftigung darstellt. Mittlerweile kann man fast überall sehr gute Wanderungen auf befestigten Wegen unternehmen, eine Schlittentour planen oder die kulturellen Sehenswürdigkeiten im Urlaubsort erkunden. Falls man irgendwann mal keine Lust mehr hat, aktiv zu sein oder als Anfänger einfach zu platt vom Vortag ist, gibt es mittlerweile viele Wellness-Angebote in den nahe gelegenen Orten, die einen perfekten Kontrapunkt darstellen und zur Entspannung beitragen.
Es gehört einfach dazu: Après-Ski ist die unvermeidliche Möglichkeit, den Skisport und die neu geschlossenen Freundschaften auszukosten und zu zelebrieren. Gerade Anfänger sollten allerdings darauf achten, genügend Schlaf vor einem Skitag zu bekommen.
Die Verpflegung unterwegs ist, wie bei jedem besonders anstrengenden Sport, von größter Bedeutung. Grundsätzlich sollte man sich hier mit ausreichend Wasser, schnellen Kohlenhydraten und Eiweiß eindecken. Das ist nicht weiter schwer, da es mittlerweile zahllose Anbieter in Sachen Energieriegel gibt – man sollte nur nach Möglichkeit darauf achten, dass sie neben Zucker als schneller Kohlenhydratquelle auch hochwertige und komplexe Kohlenhydrate beinhalten. Für den schnellen Hunger kann auch ein Apfel sehr dienlich sein: Äpfel haben die erfreuliche Eigenschaft, sehr schnell für eine relativ lange Zeit sattzumachen.
Das Rahmenprogramm gestaltet man natürlich immer selbst, ratsam ist es allerdings, die wundervolle Natur dabei nach Lust und Laune einzubeziehen. Kulturfreunde finden sicherlich auch, dass die Örtlichkeiten eine bemerkenswerte und reiche Geschichte vorweisen können. Diese lohnt es sich auch oft zu entdecken, denn bereits kleinere Orte haben oft Museen, die die Dörfer und Städte vorstellen.
Zudem bietet es sich doch an, nicht nur Skifahren zu lernen, sondern vor Ort einer bereits vertrauteren Sportart nachzugehen? Schwimmbäder gibt es ja beispielsweise genügend, sogar Fitnessclubs sind vorhanden. Als "Rahmenprogramm" kann es auch ganz befriedigend sein, wenn man mal gar kein Programm hat, sondern sich einfach bei der Lektüre eines schönen Buchs inmitten der wunderschönen Bergkulisse ausruhen kann.