Das Nationalpark-FerienLand Bayerischer Wald rund um die Städte Freyung, Grafenau und Waldkirchen liegt direkt an der tschechischen Grenze und ist ein Winterparadies. Einige der Highlights sind Fahrten mit Schlittenhunden oder Pferdekutschen, Skifahren und die winterliche Natur des Bayerischen Walds vom Baumwipfelpfad aus entdecken.
Im Süden des Bayerischen Waldes liegt Haidmühle, hier finden regelmäßig internationale Schlittenhunderennen statt, die gleichzeitig auch die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart sind. Dabei trifft sich die Elite Europas und misst sich in den Disziplinen Sprint und Distanz. Auch in diesem Winter werden rund 120 Gespanne zu den Rennen in sieben Kategorien erwartet. Start und Ziel ist der Sportplatz Haidmühle, Besucher können Schlittenhunde wie Huskys, Alaskan Malamutes, Samojeden und Grönlandhunde bewundern.
Und wer es selbst mal ausprobieren möchte: Das ist auf dem Husky-Hof Dreisessel möglich! Hier kann man an Workshops teilnehmen, die der Europameister von 2017 leitet. Darin enthalten: Theoretische Grundlagen und Basiswissen über die Alaskan Malamutes, Schlittenkunde, Vorbereitung der Hunde, persönlicher Kontakt zum Hund, eine Runde auf dem Trainingstrail und ein Lagerfeuer mit warmem Getränk aus dem Kessel.
Eine tolle Möglichkeit, das Nationalpark-FerienLand zu entdecken, ist eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten oder -kutsche. Warm eingepackt erlebt man die winterliche Landschaft des Bayerischen Walds aus einer ganz neuen Perspektive. Insgesamt zwölf Anbieter für Pferdekutsch- und Schlittenfahrten gibt es in der Region in den Orten Eppenschlag, Grafenau, Grainet, Freyung, Röhrnbach, Waldkirchen, Saldenburg und Schönberg.
Im Skizentrum Mitterdorf rund um den 1.139 m hohen Almberg können auch Menschen mit Behinderung die Faszination Skifahren erleben. Hier hat man sich speziell auf die Bedürfnisse eingestellt: So unterstützt das Personal beim Ein- und Ausstieg in die Liftanlagen, die Wärmeräume und drei Toiletten sind behindertengerecht und Behindertenparkplätze liegen teils direkt an den Lifteinstiegen, zum Beispiel am Junior-Ski-Zirkus. Übernachten kann man in einem Hotel, das für Menschen mit Behinderungen ausgestattet ist und über einen Whirlpool, ein Hallenbad und eine Saunalandschaft verfügt.
Auch im Winter lädt die Natur des Nationalparks Bayerischer Wald zu Ausflügen und Wanderungen ein. Nicht verpassen sollte man den Baumwipfelpfad mit seinem Aussichtsturm in Neuschönau. Der 44 m hohe Turm wird wegen seiner Architektur liebevoll “Baumei” genannt und beherbergt in seinem Inneren eine Gruppe aus alten Tannen und Buchen. Zum Turm führt ein 1,3 km langer Baumwipfelpfad, der in acht bis 25 Metern Höhe verläuft. Beides ist barrierefrei zugänglich, unterwegs kann man an Lern- und Erlebnisstationen mehr über die Natur erfahren.
Die Tierwelt des Bayerischen Walds kann man im Tier-Freigelände Neuschönau erleben: Hier wohnen auf mehr als 200 Hektar rund 40 Säugetier- und Vogelarten fast wie in freier Natur. Besucher können unter anderem Wölfe, Luchse, Bären, Wildschweine, Habichtskäuze, Wisente und Fischotter entdecken. Ein 7 km langer Rundweg, der im Winter geräumt ist, verbindet die Gehege.
Ein Tipp für Winterwanderer ist die Tour zum 1.373 m hohen Lusen. Los geht es ab dem Bergdorf Waldhäuser entlang der Lusenstraße und des Wanderwegs mit der Markierung "Luchs". Nach etwa einer Stunde hat man den Aufstieg (ca. 250 Höhenmeter) geschafft und wird mit einer tollen Aussicht und der Einkehr im Lusenschutzhaus belohnt. Wer möchte, nimmt den Schlitten mit und rodelt den Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Wenn das Wetter mal nicht mitspielt, gibt es im Nationalpark-FerienLand Bayerischer Wald trotzdem genug zu entdecken: