Für Menschen mit Mobilitätseinschränkung birgt der Winter einige Herausforderungen. Diese betreffen das alltägliche Leben, aber auch die Urlaubsplanung. Winterliche Freizeitaktivitäten und körperliche Einschränkungen schließen sich auf den ersten Blick aus. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass ein erfüllender Winterurlaub trotz Mobilitätseinschränkungen möglich ist. Wie ein barrierefreier Urlaub aussehen kann und worauf Touristen zu achten haben, erklärt der folgende Artikel.
Eine Einschränkung der Mobilität kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich mindern. Dabei ist es unerheblich, welche Gründe zur Mobilitätseinschränkung geführt haben. Wer eine Erkrankung hat oder sich im fortgeschrittenen Lebensalter befindet, neigt dazu, sich aus dem sozialen Leben zurückzuziehen. Diese Tendenz ist nicht zwangsläufig im Verhalten der Betroffenen begründet, sondern oftmals eine Konsequenz der Umgebungsbedingungen. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind häufig nicht in der Lage, von einem Ort zum anderen zu gelangen, und längere Reisen können sowohl physisch als auch psychisch anstrengend sein. Ein barrierefreier Urlaub ermöglicht es diesen Personen jedoch, die Transportmittel zum Urlaubsort und zurück zur Heimat zu nutzen, ohne dass dies mit einer erheblichen Belastung einhergeht.
Der Winter schränkt die Bewegungsfreiheit aller Menschen ein. Wer unter einer bereits bestehenden Mobilitätseinschränkung leidet, sieht sich besonderen Herausforderungen gegenüber: Schnee und Eis sowie unebene Gehwege erhöhen die Gefahr von Stürzen. Wer auf einen Rollstuhl oder auf Gehhilfen angewiesen ist, kann manche Barrieren nicht mehr überwinden. Die Winterzeit - oft eine Zeit der Exklusion.
Möchten Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in den Urlaub fahren, treten die nächsten Schwierigkeiten auf: Die Barrierefreiheit der öffentlichen Verkehrsmittel lässt oft zu wünschen übrig, sodass die Reise mit Bussen und Bahnen erschwert oder unmöglich ist. Schließlich müssen die Urlaubsregionen über eine geeignete Infrastruktur und barrierefreie Einrichtungen verfügen, damit Menschen mit Mobilitätseinschränkung ihren Urlaub genießen können.
Um barrierefreie Bedingungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung zu schaffen, genügt es nicht, lediglich die Infrastruktur und die baulichen Gegebenheiten an die besonderen Bedürfnisse anzupassen. Bekannte Skigebiete in den Alpen zeigen, wie Barrierefreiheit zu gestalten ist.
Menschen mit Mobilitätseinschränkung benötigen einen barrierefreien Zugang zu den Unterkünften, Restaurants, Liftanlagen und anderen Einrichtungen der Freizeitgestaltung am Urlaubsort. Konkret bedeutet dies, dass Rampen und breite Türen erforderlich sind. Darüber hinaus sind die Sanitäranlagen an die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Menschen anzupassen, sodass ausreichend Platz für Rollstühle und Gehhilfen vorhanden ist.
Um die Anreise zum Winterurlaubsort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen, müssen diese zugänglich sein. An vielen Bahnhöfen mangelt es beispielsweise an (funktionsfähigen) Aufzügen. Der Zugang zu den Zügen stellt Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ebenfalls vor Herausforderungen.
Oft legen die Betroffenen einen Teil der Reise mit dem eigenen Pkw zurück, um etwa den nächsten größeren Bahnhof oder Flughafen zu erreichen. Um Barrierefreiheit zu schaffen, ist die vermehrte Einrichtung spezieller Haltemöglichkeiten notwendig. Parkfuchs24 ist eine praktische App für Urlauber, die über den Flughafen Frankfurt am Main in die Urlaubsregion gelangen. Bei dem Angebot handelt es sich um einen umfassenden Shuttle- und Valet-Service, den Touristen vor und nach jedem Flug in Anspruch nehmen können.
Wer trotz Mobilitätseinschränkungen bestimmte Wintersportaktivitäten wie Skifahren unternehmen möchte, benötigt eine spezielle Ausrüstung. Infrage kommen adaptive Skier oder Monoskis. Zusätzlich ist geschultes Personal erforderlich, das bei der Handhabung der Wintersportausrüstung behilflich ist.
Beliebte Wintersportregionen in den Alpen machen es vor: Wintersport ist nicht länger nur Menschen in ausgezeichneter gesundheitlicher Verfassung vorbehalten. Die Veranstalter bieten Schlittenlanglauf, Rollstuhl-Wandertouren, Handbiking, Paragleiten und vieles mehr. Die Ausrüstung ist an die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen angepasst und ausgebildetes Personal begleitet die Aktivitäten, um Risiken für die Teilnehmenden auszuschließen.
Es ist einerseits wichtig, dass das Personal vor Ort über die spezielle Ausrüstung verfügt, die den Anforderungen von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gerecht wird. Andererseits ist es jedoch nicht selbstverständlich, dass die Mitarbeiter einfühlsam auf die Bedürfnisse der mobilitätseingeschränkten Urlauber eingehen und diese verstehen können. Ein barrierefreier Urlaub bedeutet daher nicht nur, dass Personen mit Mobilitätseinschränkung an Aktivitäten teilnehmen und Restaurants besuchen können, sondern auch, dass sie sich wertgeschätzt fühlen.
Jährlich unternehmen mehr als 70 % der Deutschen mindestens eine Reise. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind jedoch von einer Vielzahl von Aktivitäten ausgeschlossen. Die zunehmende soziale Isolierung und die Einschränkung des Lebenskreises wirken sich negativ auf den Verlauf von Grunderkrankungen aus und beeinträchtigen die allgemeine Lebensqualität.
Die Möglichkeit eines barrierefreien Winterurlaubs ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und bereichert das soziale Leben. Beliebte Wintersportregionen passen sich zunehmend den Bedürfnissen von Menschen mit Mobilitätseinschränkung an. Barrierefreie Freizeitangebote und Unterkunftsmöglichkeiten sind dabei nur ein Aspekt, der zur Barrierefreiheit beiträgt. Menschen mit eingeschränkter Mobilität sollten auch öffentliche Verkehrsmittel ohne Anstrengung nutzen können, um zum Urlaubsort, zum nächsten Bahnhof oder zum Flughafen zu gelangen. Apps wie Parkfuchs24 tragen dazu bei, barrierefreies Reisen zu ermöglichen.