Winterurlaub in Garmisch-Partenkirchen © pixabay - Romana88

Zehn Sehenswürdigkeiten rund um Garmisch-Partenkirchen

14.11.2022
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Das sollte man nicht verpassen!

Die Region rund um Garmisch-Partenkirchen hat viel zu bieten. Nicht nur historische Sehenswürdigkeiten, wie die Skisprungschanze oder die weltberühmte Olympia-Bobbahn, die heute unter Denkmalschutz steht, sondern auch einzigartige Naturschauspiele und sakrale Bauten.


Wir stellen zehn Sehenswürdigkeiten in und um Garmisch-Partenkirchen vor, die einen Besuch wert sind!

Verschneite Partnachklamm © Ammergauer Alpen GmbH, Foto: Sigi KarpfNiamhNature, Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

1. Die winterliche Eiswelt der Partnachklamm

Die zu Eis erstarrten Wasserfälle der 800 m langen Partnachklamm, einer der schönsten Klammen im Alpenraum, sind ein einzigartiges Naturschauspiel: Es können sich meterlange, bizarre Eiszapfen bilden. Rund 200.000 Besucher durchwandern die Klamm jedes Jahr. Besonders romantisch ist eine Besichtigung mit einer Fackelwanderung, dies kann man bei verschiedenen Anbietern buchen.


Man erreicht die Partnachklamm nach einer etwa halbstündigen Wanderung vom Parkplatz des Skistadions aus. Für die Besichtigung der Klamm sollten man mindestens 45 Minuten einplanen, festes Schuhwerk ist obligatorisch! Kinderwagen sind in der Klamm nicht erlaubt, Hunde können angeleint mitgeführt werden.

Öffnungszeiten und Preise der Partnachklamm

Die Partnachklamm ist im Winter von 8 bis 18 Uhr geöffnet, es kann aber aus Sicherheitsgründen zu Schließungen kommen. Der Besuch kostet Erwachsene 6 Euro und 3 Euro für Kinder und Jugendliche.


Skisprungschanze in Garmisch-Partenkirchen © Markt Garmisch-Partenkirchen

2. Architektonisches Highlight: die Olympia-Skisprungschanze

Die Große Olympiaschanze am Gudiberg gilt seit ihrer kompletten Neuerrichtung im Jahre 2007 als neues Wahrzeichen des Ortes Garmisch-Partenkirchen. Der Vorgängerbau war bereits im Jahr 1923 entstandene und danach immer wieder modernisiert worden, bis ein Neubau unumgänglich geworden war. Die alte Schanze war bereits Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1936.


Heute ist die Schanze mit der 100 m langen Anlauflänge Heimstätte des traditionellen Neujahrsskispringens im Rahmen der Vierschanzentournee. Der Schanzenrekord liegt bei 144 m, aufgestellt von dem polnischen Skispringer Dawid Kubacki im Jahr 2021.

Informationen zur Besichtigung der Schanze

Geführte Besichtigungen werden im Winter jeden Samstag um 15:00 Uhr angeboten, im Sommer zusätzlich auch am Mittwoch um 18:00 Uhr. Wer an der Führung teilnehmen möchte, muss sich bis zum Vortag bei der Touristinformation anmelden, die Teilnahme kostet 16 Euro für Erwachsene bzw. 8 Euro für Kinder.

Olympia-Bobbahn - Bayernkurve © Markt Garmisch-PartenkirchenMarktarchiv Garmisch-Partenkirchen

3. Historische Olympia-Bobbahn

Die Reste der Olympia-Bobbahn von 1936 kann man noch heute am Riessersee besichtigen. Die 14 Kurven umfassende Rennstrecke steht seit 2003 unter Denkmalschutz und kann heute durchwandert werden. In Betrieb genommen wurde die Bobbahn 1910, bis 1966 fanden regelmäßig Wettkämpfe statt, darunter auch die Olympischen Winterspiele 1936, Welt- und Europameisterschaften. Die 1.525 m lange Bahn galt als sehr gefährlich, war sehr kurvenreich und war die erste Bahn der Welt, bei der die wichtigsten Kurven mit Eisquadern ausgestattet wurden.


In der Nähe des Ziels befindet sich der restaurierte "Bobschuppen", hier kann man 17 historische Bobs und weitere Ausstellungsstücke rund um den Bobsport besichtigen.

Informationen zum Besuch der Olympia-Bobbahn

Die historische Olympia-Bobbahn kann zu Fuß vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen aus erreicht werden, mit dem Auto kann man am Riessersee oder an der Aule-Alm parken.

Burgruine Werdenfels © Octagon, Wikimedia Commons (CC BY 3.0)

4. Burgruine Werdenfels

Die Ruine der schätzungsweise im Jahr 1219 gegründeten, einst stolzen Burg Werdenfels in Burgrain liegt im Loisachtal zwischen Garmisch und Farchant und ist heute ein beliebtes Wanderziel. Die Burgruine, die dem Werdenfelser Land seinen Namen gab und deren mächtiges Gemäuer auf ihre einstige Größe schließen lässt, bietet eine herrliche Aussicht auf das Wettersteingebirge sowie auf den Ort Garmisch-Partenkirchen und ist für Besucher frei zugänglich.


Auf dem umgebenden, 4 km langen, gut ausgebauten Burglehrpfad finden sich auf 15 Lehrtafeln viele interessante Informationen über die Geschichte der Burg.

Information zum Besuch der Burgruine Werdenfels

Startpunkte für den Burglehrpfad sind der Parkplatz am Pflegersee oder die Haltestelle Sonnenbichl. Hier hält der Ortsbus von Garmisch-Partenkirchen mit den Linien 3 und 4.

Kirchdorf Wamberg © Octagon, Wikimedia Commons (CC BY 3.0)Markt Garmisch-Partenkirchen

5. Kirchdorf Wamberg

Wamberg ist Deutschlands höchstgelegenes Kirchdorf, das auf einer Höhe von 1.016 m ein beliebtes Ausflugsziel und darüber hinaus einen idealen Ausgangspunkt für schöne Winterwanderungen darstellt. Das kleine Dorf mit 27 Einwohnern zieht den Besucher nicht nur mit der charakteristischen, ursprünglichen Architektur und Natur in seinen Bann.


Vom Dorf aus bietet sich auch eine überwältigende Aussicht auf das Wettersteinmassiv mit Alp- und Zugspitze. Zur Besichtigung des Kirchdorfes gehört unbedingt auch ein Besuch der historischen Kirche aus dem Jahre 1721, die mit ihrer künstlerisch wertvollen Innenausstattung eine wichtige Sehenswürdigkeit darstellt.

Information zum Besuch des Kirchdorfs

Wamberg erreicht man entweder in etwa einer Stunde zu Fuß über den Wanderweg vom Klinikum in Garmisch-Partenkirchen aus oder in rund 45 Gehminuten von der Eckbauer Bergstation aus. Dabei fährt man mit der Eckbauerbahn von der Talstation am Olympia Skistadion aus nach oben. Mit dem Auto nimmt man die Route von Garmisch-Partenkirchen über die B2 in Richtung Mittenwald und biegt an der Abzweigung etwa einen Kilometer vor Kaltenbrunn nach rechts ab.



Straße im historischen Garmisch © Marc Hohenleitner / Markt Garmisch-Partenkirchen

6. Historisches Garmisch

Im historischen Garmisch werden längst vergangene Zeiten wach. Die Werdenfelser Bauernhäuser und die vielen farbenfrohen Lüftlmalereien vor allem in der Frühlingstraße und in den kleinen Gassen sind besonders sehenswert.


Größte Bewunderung verdienen unter anderem auch die Biedermeier-Fresken am Gashof Husar oder das Polznkasparhaus, das zu den ältesten Gebäuden des Ortsteils gehört.

7. Historisches Partenkirchen

Im historischen Partenkirchen zeugen zahlreiche Sehenswürdigkeiten von der bewegten Geschichte des Ortsteils. Der Ortskern liegt in der Nähe des Gasthofes "Fraundorfer" in der Ludwigstraße, dessen Fassade einst der Freskenmaler Heinrich Bickel künstlerisch gestaltete.


Beispielsweise stammt das Alte Haus am südlichen Ende der Ludwigstraße vermutlich aus der Zeit des Alten Barbarossa. Am Haus Simon ist der wachende, mit Feuerschwert und Lilie bewaffnete Erzengel Gabriel zu bewundern. Ein schöner Spaziergang führt vom Gasthof zum Rassen, an der Pfarrkirche, dem schmucken Brunnen am Kirchplatz und an der Sebastianskirche vorbei bis zum ehemaligen Pestfriedhof.

Werdenfels-Museums in Garmisch-Partenkirchen © Markt Garmisch-Partenkirchen

8. Heimat erleben im Werdenfels-Museum

Das Werdenfels-Museum gehört zu den schönsten Heimatmuseen in Bayern. Die Ausstellung zieht sich über fünf Etagen und 19 Räume. Das Museum zeigt die Geschichte des Werdenfelser Lands und gibt einen Einblick in das Leben in früheren Zeiten. Zu sehen sind unter anderem Ausstellungsstücke aus Handwerk, Volks- und Sakralkunst. Außerdem gibt es einen Raum, der sich mit der Fasnachtstradition beschäftigt, ein bürgerliches Schlafzimmer aus dem 17. bis 18. Jahrhundert, eine Mittenwalder Geigenbaustube und einen Trachtenraum.

Information zum Werdenfels-Museum

Das Heimatmuseum Werdenfels hat Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 4,50 Euro für Erwachsene, Kinder und Studenten zahlen 1 Euro.


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Richard-Strauss-Institut © Markt Garmisch-Partenkirchen

9. Richard-Strauss-Institut in Garmisch-Partenkirchen

Musikliebhaber sollten das im Jahre 1999 zum 50. Todestag des Komponisten eröffnete Richard-Strauss-Institut besuchen. Es befindet sich in der 1893 erbauten Villa des Mannheimer Zigarrenfabrikanten Ludwig Mayer-Doß. Als internationales Zentrum der Strausspflege und -forschung arbeitet die Einrichtung mit Musikhochschulen, Opernhäusern und Universitäten zusammen.


Hier kann man viel über den berühmten Musiker erfahren, der einst Garmisch-Partenkirchen zu seiner Wahlheimat erklärt hatte, wo er unter anderem auch zur Alpensinfonie, einem seiner berühmtesten Stücke, inspiriert wurde. Besichtigt werden kann eine Dauerausstellung, ein Konzertsaal, die Fachbibliothek und ein Archiv.

Informationen zum Besuch des Richard-Strauss-Instituts

Das Richard-Strauss-Institut hat werktags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.

St. Martin in Garmisch-Partenkirchen © Markt Garmisch-PartenkirchenMarkt Garmisch-Partenkirchen

10. Die Gotteshäuser von Garmisch-Partenkirchen

Wer an sakralen Bauwerken interessiert ist, sollte vor allem die sehenswerten alten Kirchen in den Ortsteilen Garmisch und Partenkirchen besuchen. Die heiligen Stätten können allesamt auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, darunter die Alte Pfarrkirche St. Martin, die Wallfahrtskirche St. Anton im Ortsteil Partenkirchen, die Neugotische Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" und die Sebastianskirche.


Die Kapelle Maria Heimsuchung auf der Zugspitze steht unter päpstlichem Segen. Sie wurde 1981 vom damaligen Erzbischof Kardinal Josef Ratzinger und späterem Papst Benedikt XVI. geweiht.

Standort der Kirchen in Garmisch-Partenkirchen

  • Alte Pfarrkirche St. Martin am Marienplatz im Zentrum von Garmisch
  • Wallfahrtskirche St. Anton: oberhalb Partenkirchens
  • Pfarrkirche Maria Himmelfahrt: in der Mitte der Ludwigstraße in Partenkirchen
  • St. Sebastian am Eingang ins Partenkirchener Zentrum
  • Kapelle Maria Heimsuchung: Nahe des Igludorfs auf dem Zugspitzplatt