Im Jahre 2019 ging die 10EUB Stuanmandlbahn in Betrieb, dies war nach der 2016 errichteten 10EUB Dorfbahn der zweite Schritt für einen hochqualitativen Anschluss vom Ortszentrum Gerlos an das Nachbarskigebiet in Zell. In diesem Jahr folgt der dritte und somit der letzte Schritt um die „Komfortlücke“ nach Zell zu schließen.
Bei ihrem Vorhaben werden die Gerloser Bergbahnen – wie bereits bei den vorgenannten Projekten 10EUB Dorfbahn und 10EUD Stuanmandlbahn – fachlich unterschützt vom Vorarlberger Planungsbüro Melzer & Hopfner aus Bregenz.
Nach eingehendem Variantenstudium entschied man sich, das letzte Glied in der Kette mit einem windstabilen 8er-Sessel mit Wetterschutzhauben und Sitzheizung auszustatten, sodass nunmehr eine hochmoderne und äußerst komfortable Verbindung vom Ortszentrum bis an den Rand des Skigbietes Zell entsteht.
Die neue Talstation wird im direkten Anschluss an die im Jahre 2023 fertiggestellte 10EUB Wilde Krimml platziert. Durch die Neupositionierung dieser beiden Stationen ist der Bereich „aufgeräumt“ und für die Gäste deutlich großzügiger und komfortabler gestaltet. Der einhüftige Stichgleisbahnhof wird beinahe zur Hälfte eingeschüttet, um den Baukörper möglichst reduziert gestalten zu können.
Die Bergstation liegt am höchsten Punkt des Skigebietes. Die Station ist aus Witterungsgründen und aufgrund der Höhenlage komplett geschlossen ausgeführt. Sie beinhaltet neben der reinen Seilbahnstation Technikräume, Energieversorgung, Wasserreservoir und ein äußerst großzügiges Lager für die Bergbahnen im Untergeschoss. Auf der Südfassade der Bergstation wird eine zeitgemäße Photovoltaik-Anlage installiert.
Das technische Konzept sieht eine 8er-Sesselbahn mit Direktantrieb vor. Der starre Brückenantrieb ist in der Bergstation angeordnet, abgespannt wird im Tal. Der Bahnhof für sämtliche Fahrzeuge befindet sich im Tal. Die 8er-Sessel mit Einzelsitzoptik, Wetterschutzhauben und Sitzheizung bieten hervorragenden Komfort. Zudem ist das Fahrzeug aufgrund seiner Masse äußerst windstabil und sorgt somit für höchste Verfügbarkeit auch bei der ein- oder anderen Brise.
Sämtliche Hochbauten werden von Melzer & Hopfner geplant bzw. konzipiert und tragen deren deutliche Handschrift. Klare, schnörkellose Architektur, reduzierte Bauweise und hohe Funktionalität sprechen für sich. Die Baugenehmigung wurde am 10.3.2024 erteilt, und das Bauvorhaben wird voraussichtlich im November 2024 abgeschlossen sein.
Quelle: www.melzer-hopfner.at