Nach der Beschlussfassung in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Förderung des Tourismus und des Wintersports im Fichtelgebirge für den Neubau der Seilbahnen am Ochsenkopf ging es ganz schnell. Bereits kurz nach Ende der Verbandsversammlung, in der neben der Baudurchführung auch eine Reduzierung der Kabinenanzahl von 50 auf 40 auf der Nordseite und von 24 auf 20 auf der Südseite beschlossen wurde, konnte der Verbandsvorsitzende Landrat Florian Wiedemann die Bau- und Betriebsgenehmigung für den Neubau der Seilbahn Ochsenkopf Nord in Empfang nehmen.
„Wir haben damit eine weitere zentrale Voraussetzung für die Erteilung des Förderbescheides erfüllt. Ich rechne fest mit der Übergabe des Förderbescheids durch die Regierung von Oberfranken in den nächsten Tagen“, ist Wiedemann optimistisch.
Sobald der Förderbescheid vorliegt, wird die Bau- und Betriebsgenehmigung für den Neubau der Seilbahn Ochsenkopf Süd beantragt. Darüber hinaus wird ein neues Ausschreibungsverfahren vorbereitet. Die Vergabe der Aufträge zum Neubau der Seilbahnen Ochsenkopf Nord und Süd soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 erfolgen. Baubeginn und Inbetriebnahme der Nordseite sind für das Jahr 2023 geplant. Der Neubau der Südseite soll 2024 erfolgen.
Seit mehreren Jahren wird über den Ersatz der beiden Sessellifte am Ochsenkopf, die 24 bzw. 30 Jahre alt sind, gestritten. Nun musste es kurz vor Jahresende schnell gehen, sonst hätte man auf die möglichen Fördergelder des Landes Bayern in Höhe von bis zu 30% des Investitionsvolumens wohl verzichten müssen. Insgesamt plant man für den Neubau von zwei barrierefreien Gondelbahnen knapp 33 Millionen Euro ein. "Es sind wegweisende Beschlüsse, die wir gefasst haben für die Zukunft unseres Fichtelgebirges. Das bringt die Region und den gesamten Landkreis nach vorne", so Verbandsrat Christian Porsch im BR. Der Ochsenkopf gilt als wichtigsten und größtes Skigebiet in Nordbayern und ist auch im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel im Fichtelgebirge nord-östlich von Bayreuth.