Die Sattel-Hochstuckli AG nimmt eine strategische Neupositionierung vor und versteht sich künftig im Winter als Kompetenzzentrum für Schneesportbeginner. Der Skibetrieb konzentriert sich auf die Anlagen am Engelstock. Diese Neupositionierung hat wirtschaftliche, gesellschaftliche und klimatische Gründe.
„Wir fokussieren uns auf das, was wir zusammen mit unseren Partnern jetzt schon sehr gut machen und wozu wir gute Voraussetzungen haben“, erklärt dazu Verwaltungsratspräsident Martin Ulrich. Im Winter wird das Erlebnis am Familienberg mit und im Schnee, mit und ohne Wintersportgeräte im Fokus der Geschäftstätigkeit stehen. Das bisher schon erfolgreich positionierte Produkt «one-two-ski» soll noch prominenter vermarktet werden. Ebenso werden weitere Angebote entwickelt, die ganzjahrestauglich sind und solche, die im Winter auch mit wenig oder ohne Schnee funktionieren.
Das Kompetenzzentrum für Schneesportbeginner wird räumlich auf das Gebiet Mostelberg-Engelstock mit dem Skilift Engelstock, Rondos Lern- und Spassland mit seinen Kinderliften und dem Zauberteppich sowie dem Förderband im Rückführtunnel konzentriert. In diesem Gebiet besteht auch die Möglichkeit die Unterstützung der Ski-Jugend mit den Abendtrainings und Wettkämpfen fortzuführen.
Diese strategische Neupositionierung führt dazu, dass auf den Betrieb der beiden Skilifte Bärenfang und Hochstuckli verzichtet wird. Das Gebiet Herrenboden- Hochstuckli wird zum "Schneeberg für alle". Sanfte und naturnahe, teils gelenkte Winterangebote mit wenig Infrastruktur werden dort Platz finden und entwickelt werden.
Diese Neupositionierung hat der Verwaltungsrat nicht zuletzt auch unter dem Eindruck des vergangenen, sehr anspruchsvollen Winters, und nach eingehender Analyse der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Sattel-Hochstuckli AG beschlossen. Ebenfalls in die Überlegungen einbezogen hat der Verwaltungsrat relevante Trends, die Bedürfnis-Entwicklung der Hauptzielgruppen, den spürbaren Klimawandel und die künftigen unternehmerischen Herausforderungen.
Es ist dem Verwaltungsrat bewusst, dass diese Neupositionierung und der damit verbundene Verzicht auf die beiden Transportanlagen am Hochstuckli für touristische Partner sowie für die Bevölkerung von Sattel und Umgebung schmerzhaft ist und ein Abschied einer lieb gewonnen Tradition darstellt. Doch lässt sich der bisherige Winterbetrieb wirtschaftlich sehr deutlich nicht mehr rechtfertigen und gefährdet das Unternehmen als Ganzes in seinem Fortbestand.
Loslassen bedeutet auch Raum für Neues zu schaffen, und zwar räumlich und gedanklich. Diese Neupositionierung spielt Platz, Mittel und Energien frei für die Angebotsentwicklung jenseits und ergänzend zu den bisherigen Angeboten. Sattel- Hochstuckli will auch künftig «Der Familienberg» mit einem ganzjährigen attraktiven Angebot sein, das nach objektiven Kriterien erstellt wird und damit Grundlage für die weitere Entwicklung und langfristige Sicherung des Unternehmens bilden kann.