Das Ende des Skigebiets Gaissau-Hintersee im Salzburger Land ist wohl eingeläutet: Der Betreiber hat den Tourismusverband, den Bürgermeister und die Grundstückseigentümer darüber informiert, dass er den Skibetrieb endgültig einstellen wird. Auch ein Antrag zum Abbruch der Infrastruktur sei bereits vor zwei Wochen gestellt worden.
Der Betreiber des Skigebiets, die Unternehmerfamilie Eibl, berichtet, dass unter anderem Mobbing- und Hetzkampagnen durch ehemalige Mitglieder zu dem Entschluss geführt hätten, das Skigebiet aufzugeben. Außerdem habe es auch zu wenig Unterstützung durch lokale Betriebe gegeben.
Die Zukunft des Skigebiets ist schon seit Jahren immer wieder fraglich: 2015 wurde es zum großen Teil von einem chinesischen Investor übernommen, 2019 wurde ein Konkursverfahren gegen ihn eröffnet. 2020 wurde dann Eibl Betreiber des Skigebiets, der laut eigenen Angaben den Skilift personell und strukturell neu ausrichten wollte, nun mit diesem Versuch aber offenbar gescheitert ist.
Gaissau-Hintersee war vor allem bei Salzburgern ein beliebtes Skigebiet, denn die Lifte liegen nur ein knappe halbe Stunde Fahrtzeit von Salzburg entfernt. Es bot für die Wintersportler rund 30 km Pisten und acht Liftanlagen, außerdem gab es zwei Übungsareale für Kinder und eine Rennstrecke.