Der Weltskiverband FIS hat den Antrag des Italienischen Olympischen Komitees (CONI) abgelehnt, die Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo auf das Jahr 2022 zu verschieben. Sie sollen nun wie ursprünglich geplant vom 7. bis 21. Februar 2021 stattfinden.
Grund für den Antrag der CONI waren die Unsicherheiten bei der Planung und Wiederaufnahme des Skisports in Zeiten der Corona-Pandemie. Cortina d'Ampezzo liegt in der italienischen Region Venetien, die besonders heftig vom Coronavirus betroffen worden war. Deshalb musste im März 2020 bereits das Finale des Ski-Weltcups abgesagt werden, das als WM-Generalprobe in Cortina stattfinden sollte. Bei einer kurzfristigen Absage der WM rechnen die Veranstalter mit einem finanziellen Schaden von rund 20 Millionen Euro.
Nun hat das FIS-Council entschieden, den Antrag abzulehnen. 2022 finden bereits die Olympischen Winterspiele in Peking statt, gegen eine weitere Großveranstaltung innerhalb weniger Wochen hatten sich unter anderem viele Skisportler ausgesprochen. Um den Veranstaltern entgegenzukommen, will die FIS wohl aber eine Defizitgarantie von 10 Millionen Schweizer Franken geben.